Zum Auftakt dieses Blogs gibt es einen kurzen Text für dich. Ein Text, der dich ermutigen soll.
Ich widme diesem Thema Aufmerksamkeit, da es viele Menschen, mit denen ich privat und beruflich zu tun habe, bewegt: Unvollkommen sein und doch damit raus in die Welt gehen und sich zeigen. Oder doch lieber warten darauf, bis alles perfekt ist? Natürlich nicht!
Ich widme die Frage nach Vollkommenheit und diesen Blog allen Menschen, die an sich zweifeln, die sich selbst oft hinterfragen, den stillen, leisen, ruhigen, introvertierten, schüchternen und hochsensiblen Menschen unter uns, den Mimosen, denen voller Potential, die alle so viel wissen, können und zu sagen hätten, wenn sie damit mehr raus in die Öffentlichkeit gehen würden.
Ich wünsche mir, dass du dich so zeigen kannst, wie Du bist, authentisch und doch professionell, und das stolz und selbstbewusst der Welt sagst!
Hier ein Credo für alle introvertierten und sensiblen Redner, die die Welt doch braucht:
Unvollkommen
„In meinen Beziehungen zu Menschen habe ich herausgefunden, dass es auf lange Sicht nicht hilft, so zu tun, als wäre ich jemand, der ich nicht bin. Es hilft nicht, ruhig und freundlich zu tun, wenn ich eigentlich ärgerlich bin und Bedenken habe. Es ist nicht hilfreich, so zu tun, als wüsste ich die Antworten, wenn ich sie nicht weiß. Es hilft nicht, den liebevollen Menschen zu spielen, wenn ich im Augenblick eigentlich feindlich gestimmt bin. Es hilft mir nicht, so zu tun, als wäre ich voller Sicherheit, wenn ich eigentlich beängstigt und unsicher bin. Ich habe entdeckt, dass diese Behauptung sogar auf einer sehr einfachen Ebene gültig ist: Es hilft mir nicht, so zu tun, als sei ich gesund, wenn ich mich krank fühlt. {…} Ich spüre, dass ich den Umständen gerechter werde, wenn ich mir erlaube, so zu sein, wie ich bin. Es ist für mich einfacher geworden, mich als einen entschieden unvollkommenen Menschen zu akzeptieren, der keinesfalls zu jeder Zeit so handelt, wie ich handeln möchte. {…} Wenn ich mich so, wie ich bin, akzeptiere, dann ändere ich mich.“
Carl R. Rogers (US-amerikanischer Psychotherapeut und Begründer der klientenzentrierten Gesprächstherapie, 1902-1987)
Erlaubst du dir schon unvollkommen zu sein? Wenn ja, in welchen Kontexten? In welchen nicht? Und was macht es mit dir?
„Daisy against the Blue Sky“ by manfredxy, canva.com
Was denkst du?